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Conversation
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Wer hat #Schuld am "Aufstieg" der AfD? Diese Frage ist immer wieder Teil einer Debatte, aber eine Antwort wird zumeist mit "Merkel trägt die Verantwortung!" gegeben.
Ist das wirklich so einfach zu beantworten? Oder liegt die Antwort viel tiefer? Ich denke die #Gesellschaft als Ganzes hat hier eine #Verantwortung.
Offensichtlich haben mehr als genug Menschen immer noch so dermaßen konservative Sichtweisen, dass sich daraus eine ganze Partei mitsamt übelst völkisch-nationalem, menschenfeindlichem Gedankengut speisen kann. Getreu dem Motto "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!" wird immer weiter zuvor noch Undenkbares ausgesprochen und soll vermeintlich für die "Meinungsfreiheit" herhalten. Aber gerade weil wir nicht mehr wirklich miteinander sprechen und den Diskurs suchen entsteht doch erst genau dieses Gefüge. Es wird nicht verstanden, dass #Rassismus, #Sexismus, #Homophobie, #Transphobie und #Selbsterhöhung niemals zu irgendeiner Zeit auch nur denkbar etwas verbessert hätten und nur Leid wie auch Hass verbreiten: Man "wird das ja wohl noch sagen dürfen", weil man "ja sonst nichts gegen [...] hat" und dennoch. So wird immer wieder argumentiert. Oder wie verhält es sich mit Witzeleien? Dem Spiel mit der Kontroverse? Mit der Provokation? Immer wieder nur der Blick nach Innen, das Spiel mit dem eigenen Selbstbildnis.
Und wir schaffen es auch nicht diese Themen zu transportieren, weil daran sich nun etliche Gruppierungen abarbeiten, dass weiter eine #Spaltung bestehen bleibt und noch weiter durch die Gesellschaft gezogen wird. Was bleibt also? Immer wieder die #Konfrontation mit dem #Spiegelbild. Einen Demagogen wird man nicht eines Besseren belehren können, aber man kann dennoch #Widerspruch leisten und so das Undenkbare entsprechend hervorheben als das was es auch ist. Hass entsprechend nicht unwidersprochen stehen lassen, Selbsterhöhung klar bezeichnen und so wieder die Möglichkeit eines kritischen Diskurses herstellen. Trägt eine Frau Merkel die Verantwortung? Ja, aber wir ALLE gleichermaßen ebenso, weil noch zu viel unwidersprochen bleibt. #Meinung #Gedanken