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Conversation
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Diskussionen über #Meinungsfreiheit sind derweil immer interessant. Vor allem wie schnell Menschen dabei sind IHRE "Interpretation" der #Meinungsfreiheit über die Anderer zu stellen.
Demnach DARF es dann KEIN Gesetz mehr gegen die Leugnung des Holocausts geben, weil ja die #Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. Auch darf man sagen was man eben will, wie eben der sprichwörtliche Schnabel gewachsen ist. Und dabei auch interessant wie schnell klar definierte Begrifflichkeiten wie #Rassismus bei der Gelegenheit schnell und einfach in Frage gestellt werden sollen. Ist Islamkritik denn #Rassismus? Ist die Verunglimpfung von Andersgläubigen denn #Rassismus? Ein "nettes" Spiel, bei welchem sich dann so mancher Gesprächspartner als ausgemachter Demagoge präsentieren kann.
Der Versuch von Antworten wird aber vorzugsweise scheitern, da "Kämpfer für die uneingeschränkte Meinungsfreiheit" eben nicht zu verstehen scheinen, dass es auch Grenzen geben kann und auch muss. Meine Meinungsfreiheit endet genau dort, wo sie die Anderer, ihre Rechte und ihre Würde, aberkennt. Es zeigt sich doch überdeutlich, dass nach Worten durchweg auch Taten folgen. Das sind nicht nur "gedanklich schwache Individuen", wie dann so mancher Demagoge behaupten möchte. Und #Rassismus bzw. die Idee dahinter mündet direkt in #Diskriminierung. Man würdigt Andere herab aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale, ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder / und ihrer Ideen.
Wollen wir mal ein Gegenbeispiel bringen? Wie lange meint der "selbsterklärte Kämpfer für die UNEINGESCHRÄNKTE Meinungsfreiheit" denn benötigt eine komplett von sozialen Grundregeln entbundene Gemeinschaft ihre "Historie" zu vergessen? Das geht schneller als man meinen möchte: Erst sind es Zweifel an der Geschichtsschreibung, danach offensive Forderungen zur Änderung der Bücher und Schriften, danach Änderungen in der kulturellen und gesellschaftlichen Aufarbeitung (inkl. Schulunterricht, Studium und Wissenschaften) und dann irgendwann kommen die ersten Verbote. Auch das ist keine luftleere Behauptung, da das mit Fakten untermauert werden kann! Meine Vermutung und Beobachtung derweil: Diese Forderungen nach der "uneingeschränkten Meinungsfreiheit" wird rein aus persönlicher Motivation heraus getätigt. Man FÜHLT sich eingeschränkt und wollte schon immer mal sagen was sich sonst Keiner traut. Einmal so richtig vom Stapel lassen! Und dabei vergisst man immer wieder, dass ALLES Folgen haben kann und auch wird. Erst kommen Brandreden, danach die Brandsätze.
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@paulfree14 Sehr schönes Beispiel. Damit hebeln sich die selbsternannten Freiheitskämpfer direkt selbst aus. :D Nur ob sie es verstehen, das bleibt leider fraglich.
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@paulfree14 Lass mich raten, zufällig auf #Diaspora? Würde jetzt durchaus auch noch zu dem Themengebiet hinsichtlich gestriger Diskussion passen. :D
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@paulfree14 Passt nahezu perfekt. :D