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Conversation
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@jandor Korrekt, genau das möchte ich auch immer wieder unterstreichen. Aber leider werden genau diese Probleme gern hintenan gestellt. Allgemeine Aussage meinerseits! Und zwingen können wir einander auch nicht die Probleme zu erkennen oder zumindest über sie zu reden. Ist nur sehr schade, weil dann Echokammern entstehen. :(
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Was stimmt an den modernen "sozialen Netzwerken" nicht? Dezentrale wie auch zentrale Systeme sind gleichermaßen davon betroffen: Unbequeme Fragen und Antworten scheinen tatsächlich nicht dazu genutzt zu werden, um sich selbst zu reflektieren. Stattdessen werden Menschen einfach wie schlicht "abgeschaltet": Wahlweise indem man sie auf eine Ignorierliste transportiert oder aber aus den Kontakten entfernt. Und wenn man genau das hinterfragt, so wird gerne nur zurück gespiegelt, dass es an der eigenen Person liegt. Aber verkennt das nicht die Komplexität von Konversation und Kommunikation? Ärger entsteht doch vornehmlich im Kontext von Aktion und Reaktion. Wäre es nicht besser darüber gemeinsam dann zu reflektieren?
Es scheint sehr schwierig zu sein Worte wie "Entschuldigung" zu verwenden. Dabei ist doch der Gegenüber auch ein Mensch und nicht nur das anonyme Konto. Mein Gefühl, meine Mutmaßung dazu: Wir erschaffen nicht nur Echokammern für uns selbst sondern verschlimmbessern damit auch nachhaltig das gesellschaftliche Miteinander. Man muss sicherlich nicht mit Jedem einig oder gar einverstanden sein. Aber man kann die Kommunikation aufrecht erhalten statt seinen Gegenüber einfach "abzuschalten", nur weil dieser unbequem oder vielleicht schwierig zu sein scheint. #Eigene-Meinung
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Und statt nachzufragen oder bei Unterhaltungen mitzumachen, nimmt sich der "moderne Teilnehmer" nicht die Zeit und klickt lieber den als unliebsam oder auch Ärgernis eingestuften Namen auf einer Liste weg. Damit verschwinden zukünftige Benachrichtigungen, Meldungen und Meinungen von diesem Profil / Konto auch und man selbst hat wieder in seiner Echokammer / Filterblase Ruhe. Das man damit gleichermaßen aber auch genau diese wieder ein Stück undurchlässiger gestaltet hat, ist derweil erst einmal zweitrangig. Hier macht es längst keinen Unterschied ob Zentral oder Dezentral: Das Paradigma bleibt einfach das Gleiche und es geht nur darum sich selbst zu präsentieren statt Konversation und Reflektion in einer höchst komplexen aber auch bunten Welt zu suchen.
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Passend dazu auch wie sich so manche Teilnehmer benehmen und das ist jetzt auch persönlich: Ich markiere Beiträge absichtlich mit dem Hashtag "Eigene-Meinung" und tatsächlich kann JEDER darauf antworten und in einer Konversation einsteigen.
Es geht darum, dass eine eigene Meinung auch nur eine Momentaufnahme ist. Aufgrund der zurückliegenden Debatte jedoch wird mir unterstellt, dass ich nicht zuhören würde. Noch besser: Ich würde im Endeffekt nur meine eigene Meinung über die der Anderen stellen und nicht zulassen, dass es auch Andere gibt. Nun gut zu wissen, dass man so wahrgenommen wird. Also ist das Ganze einfach nur oberflächlich wie eh und je: Hauptsache man kann mit seinem digitalen Selbstbildnis kokettieren. Und sich dann darüber beschweren, dass es keinen Austausch gibt? Ernsthaft? Es gibt in einer Diskussion auch Dinge, über die der Gegenüber eben nicht erfreut oder bereit für Kompromisse ist. Beleidigungen sind natürlich nicht in Ordnung, aber weil ich mich tatsächlich auch freundlich zu ALLEN Beteiligten benommen habe, werde ich nun auch mit in den allgemeinen Topf der "Störer" gesteckt? Nun liebe selbsterklärte #Bessermenschen: Das sagt mehr über euch aus als ihr denkt und ich finde das schade!
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@jandor Wo bleiben meine Manieren, sorry: Dankeschön, dass du das so ansprichst.