Show Navigation
Conversation
Notices
-
Hey #Fediverse: Bevor "wir" hier einmal weitermachen, sollten "wir" uns bitte auch mit Grundgedanken befassen und das weiter diskutieren. Bisweilen gibt es dazu auch einen durchaus interessanten Beitrag von @juh dazu, den ich lesenswert finde: https://www.sudelbuch.de/2018/09/17/die-kostenlos-kultur-verwandelt-menschen-in-nutztiere/
Diese "Kostenlos"-Mentalität klingt ja an für sich sich toll, aber endet das nicht spätestens dann wenn die finanzielle Last zu groß wird? Und was wiederum passiert mit dem Individuum in dieser "Architektur", in dieser "Konstruktion"? Da sind viele Gedanken, die noch weiter diskutiert werden müssen. Allein schon wenn ich immer wieder von "Alternative zu X" lese. Ist denn #Mastodon beispielsweise überhaupt eine "Alternative zu Twitter"? #PeerTube eine "Alternative zu YouTube"? Und wenn diese Projekte jetzt weiter voranschreiten: Es braucht auch den verantwortungsvollen Umgang. Will sagen: Inhalte? Videos im Falle von #PeerTube fallen auch nicht einfach vom Himmel. Und selbst wenn diese "kostenlos" sind so haben sie dann auch einen Zweck. Eine FREIE Gesellschaft braucht auch wirklich ein gangbares Modell für das Miteinander und die Versorgung allgemein. Allein schon damit der Artikel jetzt nicht einfach untergeht möchte ich ihn nochmals heranziehen. #Gedanken #Meinung
-
@vilbi @juh Durchaus, aber damit das wirklich auch langfristig so bleiben kann braucht es eine längerfristige Perspektive. Hier finde ich den folgenden Abschnitt sehr wichtig:
"Ein kleines Team von Programmierern kann sich problemlos durch Betteln finanzieren, denn schließlich hat der Plattformkapitalismus auch für eine Digitalisierung des Bettelns gesorgt. Heute muss keiner buchstäblich auf der Straße stehen und den Hut aufhalten. Digitale Plattformen wie Patreon oder Liberapay machen aus dem Plattemachen angesagtes Hipstertum. Der Protest hat es sich im globalen Kapitalismus sehr bequem gemacht."
Sicherlich ist das konträr formuliert, aber dennoch wirft das Fragen auf. Wie verteilt man langfristig das Vorhaben auf genügend Schultern, so dass es auch Bestand haben kann? Einmal ganz von der Kapitalismuskritik selbst abgesehen da es so oder so kein "Richtig im Falschen" geben kann (freies Zitat). Es geht ja auch nicht darum die Idee hinter Spenden herabzustufen sondern schlicht der Fragestellung vorzubeugen: "Wie können Entwickler von freien Projekten leben und sich diesen dennoch ganz widmen?" Diese Frage begegnet mir beispielsweise in Diskussionen immer wieder und so wird dann auch schnell das Engagement wieder verworfen. Auch hier: Der Idealist sieht das nochmals anders, aber auch dieser braucht eine Form von Versorgung.
-
@kromonos Meinst du die Firewall? ;-) Aber einmal davon abgesehen: Wenn wir wirklich einen "Gegenpol" aufbauen wollen, so braucht es auch den Diskurs über den Punkt. Klar zahlt bis dato Niemand mit hier mit Daten. Aber es ist ja auch insofern nicht lohnenswert, da das #Fediverse nicht ausschlaggebend in Sachen "kritischer Masse" ist. Ich glaube das würde anders aussehen sollten #Twitter und Co. nun vollends Nutzer fortlaufen. Spätestens dann dürften wir erleben wie wandlungs- und anpassungsfähig diese Konzerne dann sind. Microsoft hat ja auch bereits Dinge ausgesprochen, die man nie aus ihrer Richtung heraus vermutet hätte. Und doch bekunden sie nun "We love Linux!". Wer es glaubt? Denn hinter all dem läuft ein ziemlich langer Rattenschwanz. ;-)
-
@vilbi @juh Korrekt, diese Frage wird ja auch entsprechend im Artikel gestellt bzw. mit einer Antwort versehen: "Dieses Verhalten bezeichne ich als digitale Solidarität. Halte dein Geld in den eigenen Reihen! Hilf mit, kollektive Infrastruktur aufzubauen! Sei digital solidarisch!"
Für #Mastodon läuft das jetzt etwas anders, soweit ich weiß. Aber die Welt der freien Software ist ja eben nicht gerade klein. Das ist gut so. Und dennoch lebt da viel Enthusiasmus. Genau diesen zu bestärken, Gegenperspektiven zu eröffnen und dann langfristig zu neuen Modellen gelangen: Das wäre schön.
-
@kromonos Finde ich gut, aber Microsoft steuert nicht wirklich etwas bei. Es ist eher so, dass ihr Präsenz einfach mehr verteilen. Bleibt auch zu hinterfragen, ob sie all das machen würden sofern eben nicht unzählige Standbeine vorhanden wären. Mal ganz davon abgesehen glaube ich ihnen wirklich erst, dass sie es ernst meinen sofern der komplette Code von allen Windows-Komponenten unter einer quelloffenen Lizenz verfügbar und für Jeden zum Archivieren vorhanden ist. Am Besten dann noch bitte alle Schemazeichnungen und Konstruktionsentwürfe für die X-Box - zumindest die erste Version.
Ich würde nicht drauf setzen, aber bisweilen glaube ich einfach nicht an dieses Bildnis welches Microsoft nun zu vermitteln versucht. Wäre es ihnen wirklich ernst damit: Sie wären schon längst damit angefangen Teile von "Windows" zu veröffentlichen. :)