Show Navigation
Conversation
Notices
-
@wolfwitte @amaz1ng @vi Ich gehe diese Eventualitäten tatsächlich durch. Das Motto dahinter: "Erwarte das Schlimmste, hoffe und arbeite auf etwas Besseres hin!" Ich greife dazu auch das Wort "gewaltfrei" auf. Hier kann ich einen interessanten Aspekt aus einer früheren Debatte anbieten, die ich auf #Diaspora und #Libertree (beidseits ebenso dezentrale Systeme) begleiten konnte: Das Wort selbst ist leider sehr mythisch angehaucht, denn "gewaltfrei" setzt ebenso eine Form der Repression voraus gegen die Mensch sich zur Wehr setzt. So ist auch die Vorstellung hinsichtlich Gandhi teils sehr verklärt.
Falsch ist das mitnichten, aber so kann man sich selbst auch besser sensibilisieren und wappnen. Verbale Gewalt ist ebenso nicht zu unterschätzen!
-
@vi Mit diesen Gedanken bist du definitiv nicht allein. Vielleicht ist es auch eine Kombination irgendwo dazwischen? Entstanden ursprünglich als radikale Gegenantwort mit der AfD und schlussendlich sammeln sich unter dem Deckmäntelchen des "Konservativismus" die Kräfte innerhalb der CDU / CSU jeweils? Wobei ich noch hinzu nehme, dass die sprichwörtliche Sehnsucht nach Autokratie und Totalitarismus schon mehr als nur erschreckende Ausmaße angenommen hat.
-
@vi Die systematische Verunsicherung wird ja bereits in eklatantem Ausmaße vorgenommen und wirkt durchaus. Wobei da viele verschiedene Faktoren zum Tragen kommen und Mensch individuell von verschiedenen Seiten gesellschaftlich auch äußerlich bestimmten Zwängen und entsprechenden Erwartungshaltungen unterliegt. Das geht in kleinsten Diskussionen los und endet dann damit, wenn man allein schon zum politischen Widerstand aufruft. Die Verantwortungslosigkeit und das stete Suchen nach "Ausreden" und "Entschuldigungen" nicht AKTIV zu werden - wahlweise vor sich selbst aber auch vor Anderen - haben schon sehr weite Kreise gezogen. :(
-
@vi Jeder so wie es zeitlich passt. Aber es wäre schon Einiges wert, wenn nicht nur stetig abgewunken wird sondern man sich auch einmal auf diese dystopischen Gedanken einlässt und die daraus resultierenden Modelle weiter "denkt". Warnungen sind ja schon mehr als zahlreich vorhanden und dennoch wenden sich immer weiter Menschen hin zu einer Perspektive nach "innen", fokussiert auf den Blick allein auf sich selbst. Der Feind sitzt allerdings derweil auch nicht "nur" an Tischen und trifft Absprachen im Geheimen oder schmiedet entsprechende Pläne. Ich denke der Feind sitzt in uns allen auf die eine oder andere Weise. Und auf die vielen Warnungen wird dann bei dem steten Alarmismus auch nicht gehört. So kommen politische Ignoranz und Arroganz, Hass und Hetze, Kurzsichtigkeit wie auch Pragmatismus und Machtgier zusammen zu einer üblen Mischung.
-
@amaz1ng @vi Hey, willkommen hier im Gespräch. :) Schön dich hier zu haben: Ja, das wäre wirklich klasse. Vorzugsweise wäre schon viel erreicht, wenn bei den Mitmenschen ankommt nicht ALLES allein nochmals durchgehen zu müssen. Man kann ja auch "Last" verteilen.
Anders formuliert: Ich sehe das mehrgleisig und auch gebunden an neue Formen des Miteinanders. So "neu" wären diese an für sich zwar nicht, aber eher unüblich. Jeder übernimmt dabei verschiedene Aspekte und eine Diskussion verläuft dann sehr lebendig und vor allem freundlich als Einladung. Man trifft sich und bespricht Probleme, Situationen und Informationen. Das erfordert aber Offenheit und vor allem Ehrlichkeit. Nicht in eure Richtung gemeint sondern generell als Kritik an unserer Gesellschaft: Das Paradigma der Masken muss dazu schnell wie direkt enden! Keine Scharade denn genau die ist das Problem hierbei.
-
@vi @amaz1ng Wem sagst du das: Allein wenn ich damit beginne über "Gewalt" zu sprechen und "Privilegien" erwähne lande ich umgehend für die Meisten bereits in der Schublade "linksradikal". Dabei habe ich zumeist nicht einmal irgendetwas von "Gleichheit" oder "Ungerechtigkeit" gesagt. Inzwischen bin ich dann etwas weiter oben und spreche über "blinde Flecke". Immerhin sind da schon spannende Gespräche entstanden was "Demokratie" ausmacht und warum das Wort unterhöhlt scheint.
-
@amaz1ng @vi Das Problem sind ja zusätzlich auch noch Diskussionen im Netz, die unglaublich viel Energie nehmen. Allein von der letzten Debatte im Golem-Forum bin ich immer noch nicht fertig mit dem Kopfschütteln. Das Problem ist: Selbst wenn keine Antwort mehr kommt, so erscheint es nicht wie eine Errungenschaft für Alle sondern einfach nur Unwille über Probleme zu sprechen. Sehr schade ist das und dennoch: Aufgeben ist keine Alternative. :)
-
@wolfwitte @amaz1ng @vi Huhu, Wolf. :) Willkommen hier. Ja, sehr gerne. Nur würde ich die Einfallstore gerne zuvor abdichten. Bedeutet: Über ungern gesehene Themen wie "Gewalt" diskutieren und sie definieren. Ein definierter Begriff sorgt für weniger Unsicherheit. Gerne bin ich auch mit der Begrifflichkeit "gewaltfrei" dabei. Aber ich bin ebenso schon im Kopf den Weg bis zu einer Form der Machtergreifung von Faschisten gelaufen und habe mich gefragt: Wo bist du dann? Was machst du dann, wenn neben dir "Andersdenkende" oder / und "anders Aussehende" verhaftet werden? Wie reagierst du dann? Wie weit geht deine Entschlossenheit und Courage?
-
@amaz1ng @vi Oh den Gedankengang habe ich auch schon gehabt. Nur bleibe ich dann dabei hängen, dass es für mich ebenso wie "aufgeben" anfühlt. Nebenbei falle ich auch schon in die Kategorie der "chronisch Kranken" bzw. sogar unter "Eingeschränkt" wenn man es aus der Perspektive betrachtet und das wiederum führt meine Gedanken zu einem "NEIN, noch bin ich nicht durch!".
-
@vi @amaz1ng Schön formuliert. Danke meinerseits! Dazu gebe ich jetzt noch, dass die Begriffe wie "SJW" (Social Justice Warrior) als Abwertung dereinst auch für andere Belange wohlweislich herangezogen worden sind. Beispielsweise "Emanzipation"! Wichtig ist, dass die Selbstverständlichkeit von Privilegien verschwindet und durch den Gedanken ersetzt wird, dass vorangehende Generationen ebenso ihren "Kampf" für mehr Solidarität und Gleichberechtigung ausgetragen haben.
-
@amaz1ng @wolfwitte @vi Und die Mechanismen wiederholen sich dieser Tage immer wieder. Es scheint nahezu erstrebenswert zu sein eine Form der besseren "Position" zu erhalten, um dann auf Andere herab blicken zu können. Und dazu ist jedwedes Mittel rechtens. Was dann über #Twitter, #Facebook und allerlei andere Kanäle verteilt wird.
So ist das Satzkonstrukt "Ich hab noch nie etwas Dümmeres (wahlweise zu ersetzen) gelesen!" gleichsam destruktiv und ohne Begründung ein verbaler Angriff. Das x-fach potenziert widerlegt viele freundliche Gemüter und hinterlässt eine Abwandlung der "verbrannten Erde". Diese Mechanismen sind sehr verbreitet und teils sogar unbewusst in Verwendung. Aber gerade dieses unterschwellig invasive Vorgehen hat unsere "Gemeinschaft" über die Jahre unterhöhlt. Die Schreienden und Pöbelnden haben derweil viele Zuhörer und genau das gilt es zu ändern!