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Ich schaue mir dann einmal passend zur aktuellen Lage auch die Dokumentation "Das verrohte Land - Wenn Mitgefühl schwindet" an. Der Titel macht auf mich nun in seiner vollen Länge einen sehr reißerischen Eindruck, aber mal sehen was dort für mögliche Informationen und Erkenntnisse warten. #Dokumentation #Information #Ellenbogengesellschaft
https://gnusocial.federated-networks.org/url/12506
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Herrje, geht schon eher schlecht los. Warum gab es denn bitte die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Teilnehmer eines Festivals in Darmstadt? Genau das wird nämlich nicht gesagt. Hallo? Ja, Gewalt ist unschön, in jedwedem Fall. Aber sie hat auch Auslöser und wenn dann doch bitte auch das nennen oder ist das neuerdings irrelevant? Polizisten sind ebenso Menschen, auch das ist unstrittig. Und dennoch wird tendenziös jedweder Widerstand gegen Autorität in die "böse Richtung" umgedeutet?
Und wie sieht das mit der generellen Gewalt aus? Die wird direkt in den ersten 10 Minuten marginalisiert und es ist nur die Rede von Gewalt gegenüber Polizei, Rettungskräfte und Behördenmitarbeiter. #Seufz #Fehlende-Detailarbeit
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@inaktion Da schreibst du was. Wird nicht aufgeklärt es bleibt wirklich nur bei der generellen Aussage und bislang ist die Dokumentation sehr oberflächlich. Ja, wir stecken mitten drin in einer Verrohung. Aber deren Gründe: Nicht aufgearbeitete Traumata, Marginalisierung von Mitgefühl und Empathie im Zuge der Objektifizierung von Menschen, Gefühle von Bedeutungslosigkeit und Verlust innerhalb der Masse, Nationalismus und sog. "Volksidentität" als entsprechende Kompensation, das bleibt bislang unerwähnt. Leichte Hoffnung habe ich, da nun auch die Begrifflichkeit "Ehrgeiz" gefallen ist im Zuge sportlicher Ereignisse. Mal abwarten ob da noch was kommt! :)
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@inaktion Wird gemacht. Jetzt bin ich beim Bürgermeister von Altena angekommen: Erschreckend was man dem Mann so an Hetzschriften, Flüchen, Beschimpfungen und Todesdrohungen geschickt hat. Hoffe dabei, dass sie auch einmal entsprechend dann zeigen wie wirklich echte Politik damit inzwischen gemacht wird und auf Netzwerken wie #Twitter, #Facebook und Co. ja auch entsprechend Menschen angegriffen werden aufgrund ihrer Offenheit, sei das rassistisch oder sexistisch respektive dann sogar noch in der Kombination. Auch wären dann Interventionsvorschläge dagegen durchaus interessant: Tipps und mögliche Anlaufstellen, um eben wirkliche Traumata dadurch wiederum vermeiden zu können.
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Echt toll (negativ gemeint): Jetzt wird eine Deeskalationstrainerin gezeigt die den "wertvollen" Tipp gibt auf die Entgegnung "Du bist ein Nazi!" (Betroffene sind Mitarbeiter beim BAMF) einfach nur mit "AHA." zu antworten. Möglichst KEIN Gespräch, nur prägnant antworten? Meine Güte was ein wertvoller Rat und damit die Aggressionen vielleicht im Zaum halten, aber auch nichts lösen.
Und das Machtgefälle ist den Leuten keine Begrifflichkeit? Ich mag mich ungern nun mit erhobenem Finger hinstellen, aber diese Äußerung kann doch viele Gründe haben. Darüber denkt dann aber Niemand nach? #Seufz
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Und weiter geht es: Bedrohliche Zustände in de öffentlichen Stellen und damit verbundene Deeskalation. Sicherheitsglas, Abstand zu den Bürgern wahren. Klasse und wann beginnen wir damit die Menschen auch als Solche zu behandeln? Keine Frage: Wir sind schon längst mitten in der Gewaltspirale. Aber die weitere Abstumpfung und Abstufung der Menschen als reine Nummer, Rad im Getriebe sozusagen, ist doch bereits ein Faktor. Darauf nimmt bis dato Niemand Bezug. #Seufz
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@decentralizedpeer Jup, genau aus dem Grund reagiere auch auf die Dokumentation. Allerdings greift das Thema ja noch viel tiefer, quasi gesamtgesellschaftlich. Und bis dato ist die Dokumentation dahingehend eine Enttäuschung. Es wirkt derzeit eher so wie eine Rechtfertigung, warum wir quasi noch autoritärer sein müssen bzw. werden müssen. Mehr Gesetze, mehr Maßnahmen, noch weniger Kontakt und mehr Aggressivität bei Kontrollen.
Deeskalation schön und gut, aber scheinbar gilt das eben nicht für die Menschen auf der Straße. Die dürfen sich dann beleidigen und bedrohen lassen, wenn sie für ein Miteinander eintreten? Sehr seltsames Konzept, welches diese Dokumentation derzeit aufzeigen möchte. Alternativ habe ich noch nicht dahinter gekommen. Aber mal schauen: Bin gerade erst bei der Hälfte.
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Toll und jetzt darf man sich anschauen wie sich quasi die Beamten aufrüsten und Ernstfälle trainieren. Keine Frage: Wichtig! Und das dient dann aber genau wofür? Zum Schutz der Menschen? Datenschutz beispielsweise wird ja inzwischen eher klein geschrieben wenn es darum geht politisch Unliebsame sprichwörtlich zu verfolgen. Das betrifft doch aber bitte auch ALLE in der Gesellschaft. Auch wieder hier: Der Eindruck bleibt, dass die Dokumentation einfach wie schlicht nur morgen zum allgemeinen Empören dienen mag statt nachhaltig aufzeigen, bewusst machen und verändern zu wollen. #Seufz
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@inaktion Also bis zur Hälfte ist die Dokumentation einfach nur unreflektiert bislang. Es scheint fast so als wären wir genau das: Nur die Zuschauer, sowohl bei der Welt als auch bei der Dokumentation. Ist doch total irre. Und wenn man rational, empathisch dagegen halten möchte, wird man komplett ignoriert. Diese Erkenntnis ist nun auch bedingt neu, aber genau das zeigt die Dokumentation unterschwellig: "Nimm hin, dass die Menschen schlecht sind und verrohen. Daher brauchen wir mehr Autorität!"
Ich weiß jetzt nicht was schlimmer ist: Solch eine Gleichgültigkeit ohne konkrete Gegenmaßnahmen respektive Anlaufstellen für die Zuschauer, vielleicht auch Maßgaben .. oder dieser unterschwellige Tonfall, der sich zunehmend verstärkt. Es ist schön, dass einzelne Polizisten gezeigt werden. Aber der einzelne Beamte, die einzelne Beamtin, ist doch nie wirklich das Problem beispielsweise. Es geht um die gesamtheitlich institutionalisierte Vorgehensweise, die wir dringend ändern müssen und bitte auch weniger effektiv machen. Menschen wieder zu Menschen machen, nicht perfekt, keine Nummer und schon gar kein Ding, kein Neutrum!
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Das haut wirklich um: Busfahrer wird einfach so niedergeschlagen. Aber hey, liebes ARD: Habt ihr euch einmal nach Möglichkeiten der Prävention gefragt? Ihr lasst da einige "Experten" zu Worte kommen, lasst sie von Prävention reden und dann wird so ganz lapidar festgestellt, dass es eben mehr Kontrolle braucht? Auch die Schnitte sind nun wirklich sehr eigenartig. Als würde ein "gewaltbereiter Jugendlicher" direkt in die Kamera sagen, dass er dem Polizisten nach Aufforderung die Nase halt brechen kann als "höflicher Mitbürger". Selbst wenn: Das klingt nun wirklich nach rein reißerischem NIveau, als würdet ihr ganz bewusst das ansprechen wollen.
Ja, die Gesellschaft ist definitiv auf dem kaputten Weg unterwegs. Bleibt unstrittig: Aber hallo? Eine Dokumentation kann auch weit mehr als nur anklagen. Und wenn ist das ein bewusst gewähltes Stilmittel. Bei "Earthlings" dient es dazu die knallharte Realität vor Augen zu führen wie wir mit unseren tierischen Nachbarn umgehen. Hier dient das aber genau WOFÜR bitte? #Seufz
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Prima und jetzt sagt die Partnerin des Busfahrers - während er übrigens in der Opferhaltung versinkt - das dies der Zeitgeist ist? Nebenbei dann noch der anklagende Blick durch die Kamera, dass während der brutalen Attacke noch eine Dame als Fahrgast zugegen war und dann schweigend gegangen ist. Verdammt noch eins: Jetzt beginnt mich diese unterschwellige Haltung der Dokumentation selbst aggressiv zu machen. Das ist eine Frechheit solcherlei zu zeigen und sich quasi einfach so dem hinzugeben. #Seufz
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Und ja: Das Schicksal des Herren ist wirklich schlimm. Dieser Vorfall hat ihn auf einem Auge erblinden lassen. Gerade deswegen bin ich gerade wütend. Ich habe eher das Gefühl, dass dies noch instrumentalisiert wird. #Seufz
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Es ist einfach nicht zu glauben: Ja, Doitschland mag wohlhabend sein. Unstrittig auch das. Dennoch gibt es hier inzwischen sehr viel Unzufriedenheit. Das erklärt immer noch nicht warum das dann ein Grund sein soll Menschenfeindlichkeit nach vorne zu stellen. Jetzt kommen die Demagogen auf den Plan: Diese bieten einfache Antworten auf komplexe Fragen. Und das lässt sich mitnichten durch mehr Gesetze in den Griff bekommen. Auch hier wieder die falsche Antwort, ARD. Mehr Autorität ungleich mehr Kontrolle, denn Letztgenannte ist eine reine Illusion in Anbetracht dessen was unser System mit uns übergreifend anstellt. Und nein: Das ist mitnichten eine Antwort sondern erst der Beginn zu einer weit komplexeren Erklärung. Aber die muss gesamtgesellschaftlich gesucht und bearbeitet werden. Kann nicht durch Parteien oder rein Politik erfolgen. Und dennoch: Die Demokratie, das bunte Miteinander, wird dann mit Applaus zu Grabe getragen, wenn Menschenfeinde wie die AfD zur Sprache kommen dürfen - auch bei euch, ARD. #Seufz
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Wow, der erste positive Aspekt, wirklich einmal reflektiert beginnt es erst bei Minute 30:00. Die Aussage des Feuerwehrmanns hinsichtlich Mehrkosten und dem damit verbundenen Deckmantel, weil man eben nicht mehr dafür bezahlen will. Danke, hier kommt nun ein Punkt zur Sprache, der meines Erachtens wichtig ist: Der Kapitalismus in seiner Formvollendung. #Positiver-Aspekt
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So die Dokumentation hinterlässt tatsächlich im letzten Drittel doch noch einige gute Appelle und Hinweise, zeigt noch kleinere Möglichkeiten und Alternativen auf. Es bleibt aber ebenso dieser fade Beigeschmack des autoritären Schreckgespenstes zurück, dass immer im Hintergrund durch die Bilder und Aussagen Einiger geistert: Mehr Kontrolle, das wird nach hinten losgehen, ARD. Ich hätte mir wirklich mehr von der Dokumentation gewünscht, tatsächlich auch mehr Raum für die Rettungskräfte und ihre Sicht der Dinge. Mehr auch für Tipps und Vorgehensweisen, mehr auch für Appelle. Aber das letzte Drittel hat dann doch noch die Dokumentation vor dem Komplettabsturz gerettet einfach nur dienliches Mittel zur Empörung zu sein. Danke! #Positiver-Aspekt-am-Schluss #Resümee
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@inaktion Ich sichere mir die Dokumentation gerade in Dateiform für eine zweite Durchsicht. Der fade Beigeschmack hat mich bisweilen gestört, viele Eindrücke gleichermaßen ebenso verstört, da einige Bilder eine unglaubliche Ruhe bei der Durchführung widerlicher Taten zeigen, als wäre das eine Lapalie gerade einmal den Busfahrer zusammenzuschlagen oder die Rettungskräfte aktiv zu behindern wahlweise einen Toten an der Unfallstelle zu filmen. Insofern war und ist der Appell durchaus wichtig. Aber ich hege die Befürchtung, dass genau dieser eben nicht ankommt und nur falsche Signale verbleiben - Stichwort "Autorität". :(